Sonntag, 26. Oktober 2014

Verständnis für den Deutsche Bahn Streik ?! - Mein Erfahrungsbericht!!

Hallo,

heute möchte ich über ein Thema schreiben, über welches, wie ich denke, die Mehrheit der deutschen Studenten, Arbeitern oder Reisenden sich aufgeregt haben.
Der Streik der Lokführer und den Begleitpersonen der Deutschen Bahn, welcher nicht der erste war, diesmal aber GANZE 50 Stunden gedauert hat.

Ich verstehe, dass die Deutsche Bahn zwar nur eine Mitverantwortung trägt, finde jedoch, dass die Mitarbeiter der Deutschen Bahn, auch wenn ein Streik vorliegt, kein Recht auf Grobheiten, Beleidigungen oder Lügen haben.
Ich war diesmal auch vom Streik betroffen, schildere dir jetzt die Tatsachen der Fahrt:

ich wollte von Dortmund Hbf. nach Düsseldorf Hbf. über Essen Hbf., bin mit großer Verspätung in Essen angekommen und musste dort erfahren, dass einige Züge vorher ausgefallen sind und dass ich noch mehr als eine Stunde auf den nächsten Zug warten muss. Als der Zug dann ankam, habe ich schnell bemerkt, dass es überhaupt keinen Platz in der 2. Klasse gibt und dass es auch neben der Tür der 1. Klasse und auch in dem Bereich zwischen den Etagen, sowohl auf den Treppen keinen Platz gab, da der Zug übermäßig überfüllt war. Ich entschied mich also im 1. Klasse-Abteil zu stehen, um nicht eingequetscht und auf den Füßen, mir fremder Leute, zu stehen.

Einige Zeit später sind Kontrolleure eingetroffen, welche auf einen Mann zukamen, welcher in der 1. Klasse gesessen hat. Er hatte offensichtlich nur eine Fahrkarte für die 2.Klasse. Als er versucht hat, sich bei den Kontrolleuren zu beschweren, dass es unter solch einer enormen Verspätung undÜberfüllung nicht angemessen sei, von ihm zu verlangen, dass er noch stehen soll, haben die Kontrolleure ihn auf grobe Weise unterbrochen und gesagt, dass der Zug keine Verspätung habe. 


Daraufhin haben sich mein Partner und ich in das Gespräch eingemischt und den Mann in seiner Aussage unterstützt, dass die Züge Verspätungen haben und dass es zwar sein kann, dass der Zug in dem wir uns befinden, keine Verspätungen aufweist, die Reisenden jedoch mit einer enormen Verspätung fahren, da davor einige Züge ausgefallen sind. 

Die Kontrolleure wollten daraufhin mein Semesterticket  und das Semesterticket meines Partners haben und haben uns daraufhin beschuldigt, dass auch wir in der 1. Klasse gesessen haben, obwohl dies eine Lüge ist. Als wir anfingen zu erläutern, dass wir nur in der 1. Klasse standen, wurden wir mit Worten wie: "Was die Stundenten heute im Kopf haben" und "Das geht mir jetzt auf den Sack" konfrontiert, womit wir nicht gerechnet haben ... ich persönlich finde dies eine Schweinerei höchster Klasse. 

Als ich daraufhin die Bitte geäußert habe, mein Semesterticket wiederzubekommen, wurde ich ignoriert, da die Kontrolleure unter sich beschlossen haben, die Angelegenheit draußen zu klären, ohne uns dadrüber zu informieren. Da ich damit nicht einverstanden war, klärte ich diese auf, dass dies Diebstahl sei, woraufhin ich dann endlich mein Ticket wiederbekam. Sie stellten uns beiden jedoch trotz allem eine Fahrpreisnacherhebung aus, welche uns beide dazu verpflichtet 40€ zu zahlen. 

Ständig werden wir um Verständnis für Verspätungen, Streiks oder andere Dinge gebeten, mir kommt sich jedoch die Frage auf, wo das Verständnis der Deutschen Bahn, für uns, die FahrGÄSTE bleibt?? 

Ich habe Widerspruch eingelegt und die Situation angemessen geschildert. Ich werde dich über die Antwort der Deutschen Bahn informieren. 

Ich hoffe, der Post hat dir gefallen und freue mich auf dein Kommentar!!
Adi 

1 Kommentar:

  1. Hier ein Update zu dem Vorfall:
    Zuerst wurde unser Widerspruch abgelehnt, als wir daraufhin jedoch noch einen Widerspruch verfasst haben, antwortete die Deutsche Bahn mit einem Brief, aus welchem hervorging, dass wir die Fahrpreisnacherhebung NICHT zahlen brauchen. Mein Tipp: gebt nicht auf, hackt so lange nach, bis ihr das bekommt, was euch zusteht!!
    Adi

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